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|   | Jürgen F. Freihold
Der Orgonakkumulator  | 
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 Der Orgonakkumulator nach Wilhelm Reich ist bereits ein recht altes Buch, daher sind zu 
seiner erneuten Veröffentlichung einige Anmerkungen angebracht.
 Der Autorenname "Jürgen F. Freihold" ist ein Pseudonym, das ich 1982 gewählt habe. Ich 
hatte dafür mehrere Gründe. Der Hauptgrund war die Tatsache, daß ich damals mit einem 
Freund (John) und meiner Freundin Konstanze Freihold zusammenlebte, sowie ihrer Schwester 
Beate, die später die Freundin von John wurde. Die Namengebung sollte unserer Situation 
Rechnung tragen, daß ich dies Buch als gemeinschaftliche Leistung ansah, ich stand noch sehr unter 
dem Eindruck der Kommunebewegung und verfocht den Gedanken des gemeinschaftlichen 
Lebens und Arbeitens. Tatsächlich war ich der Autor des Buches mit tatkräftiger Unterstützung 
meiner Mitbewohner. Der zweite Grund waren rechtliche Erwägungen. 
 Niemand wußte damals, ob ich mich mit einer Veröffentlichung dieses Buches in 
Schwierigkeiten bringen würde. Dr. Hoppe, ein orgonomischer Therapeut, der in München wohnte, hatte 
strikt davon abgeraten, Orgonakkumulatoren kommerziell zu bauen oder zu propagieren. Hoppe war zwei Mal bei Reich in 
Orgonon gewesen (auf den von Reich veranstalteten Internationalen Orgonomischen Konferenzen), 
und hatte in Israel eine orgonmedizinische Praxis geführt. Er war Mitte der siebziger Jahre 
nach München gekommen und hatte dort eine psychiatrische Praxis. Er hatte Angst, es könnte 
in Deutschland zu ähnlichen Verfolgungen kommen wie Reich sie in den USA erduldet hatte 
und da er damals der einzige orgonomische Arzt in Deutschland war, hätte die Last einer 
solchen Kampagne sein Leben zerstören können. Das führte jedoch auch dazu, daß zu Lebzeiten 
Dr. Hoppes so gut wie gar keine öffentliche Kenntnis von der Existenz einer orgonomischen 
Medizin genommen wurde. Erst nach dem Tode Dr. Hoppes 1981 begann dann die öffentliche 
Diskussion zur medizinischen Orgonomie und über den Orgon-Akkumulator.
 Das Buch Der Orgonakkumulator nach Wilhelm 
Reich schloß eine Lücke, die Reichs 
medizinisches Hauptwerk Der Krebs offengelassen hatte: die Anwendung und der konkrete Bau 
des Orgon-Akkumulators. Es war nicht die erste in Deutschland veröffentlichte Bauanleitung, in 
den Wilhelm Reich Blättern war bereits eine erschienen, aber es war die erste Veröffentlichung 
der Inhalte, die Reich mit seinem Text The Orgone Energy Accumulator - Its Scientific and 
Medical Use in den USA bereits publiziert hatte. Ich hatte diese 50-seitige Broschüre (die in den 
Staatsbibliotheken von Berlin, München und Bremen als Mikrofilm-Kopie einsichtig ist) übersetzt, 
aber nicht die Veröffentlichungsrechte bekommen. Die Antwort des Wilhelm Reich Infant Trust 
Fund auf meine Anfrage besagte, daß nur etablierte Verlage die Rechte erhalten könnte. Ich habe 
mich damals bei allen Verlagen, die Reich publizierten, darum bemüht, diesen Text zu 
veröffentlichen, 
aber es gab kein Interesse - aus geschäftlichen Gründen. Und so ist dieser wichtige Text bis 
heute noch nicht in Deutschland verfügbar.
 Die Situation der medizinischen Orgonomie hat sich seit 1982, als 
Der Orgonakkumulator nach Wilhelm Reich zunächst als Fotokopie erschienen ist, grundlegend verändert. Damals gab 
es keine Ärzte, die sich mit der medizinischen Orgonomie auskannten, das ist heute anders, 
inzwischen arbeiten viele Ärzte und Heilpraktiker mit dem Orgon-Akkumulator und es gibt 
bereits einige versierte Spezialisten. 
 In Berlin hatte sich - ebenfalls zu Beginn der 80er Jahre - unter dem Arbeitstitel "Wilhelm 
Reich Initiative" eine Gruppe von Medizinstudenten daran gemacht, das medizinische Werk 
Reichs aufzuarbeiten. Dabei hatten sie nicht viel mehr Material zur Verfügung als das, was in 
Der Krebs veröffentlicht ist und in einigen Zeitschriften Reichs, die auf Mikrofilm in den 
Bibliotheken abgelegt sind. Das umfangreiche wissenschaftliche Archiv Reichs, das bis zum Jahr 2007 in 
der Harvard Universität verschlossen aufbewahrt wird, stand auch ihnen nicht zur Verfügung und 
so mußten sie auf die veröffentlichten Schriften Reichs und seiner Mitarbeiter zurückgreifen, 
wobei sich das Problem ergab, daß in der wissenschaftlichen Veröffentlichungstätigkeit Wilhelm 
Reichs zwar viele detaillierte Ergebnisse publiziert wurden, jedoch keine Grundlagendaten, was in 
der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts durchaus übliche Praxis bei wissenschaftlichen 
Veröffentlichungen war. Wilhelm Reich war immer davon ausgegangen, daß sich Studenten der 
Orgonomie in seinem eigenen orgonomischen Institut ausbilden und dort stand ihnen das 
umfangreiche Quellenmaterial zur Verfügung. Er konnte nicht ahnen, daß die Pressekampagnen gegen ihn, 
die zähe Verfolgung durch die FDA, die US-amerikanische Gesundheitsüberwachungsbehörde 
und letztlich das unerhörte Gerichtsverfahren dazu führen würden, daß jede 
orgonmedizinische Forschung und Praxis eingestellt werden mußte. Die Orgonomie war - bis auf die Arbeit 
einiger psychiatrischer Orgontherapeuten - seit 1957 völlig zum Erliegen gekommen. Erst die Arbeit 
der Berliner Studenten eröffnete eine neue, erfolgreiche Erarbeitung der Orgonmedizin. 
 Das Buch Der Orgonakkumulator nach Wilhelm 
Reich war damals, in den achtziger und den beginnenden neunziger Jahren, eine wichtige Quelle, um Laien und interessierten Medizinern 
die Möglichkeit zu geben, einen eigenen Orgon-Akkumulator zu bauen und zu benutzen. Heute 
sehe ich vieles aus diesem Buch als veraltet an, einiges fehlt völlig. Veraltet sind wie gesagt die 
Äußerungen über eine fehlende orgonmedizinische Versorgung und einige weitere Äußerungen, 
die ich mit * gekennzeichnet habe, um sie mit kurzen Anmerkungen zu ergänzen. 
 Was völlig fehlt in diesem Buch, ist die Komponente DOR und Oranur, über die ich 
1982 schlicht zu wenig wußte. Ich möchte in diesem Zusammenhang deutlich machen, daß es 
absolut notwendig ist, sich mit diesen Phänomenen auseinanderzusetzen, wenn man mit dem 
Orgon-Akkumulator arbeiten möchte, ob als Arzt, als Patient oder als interessierter Wissenschaftler 
oder Laie. Hier sind zwei Bücher zu empfehlen: 
Der Orgonakkumulator - ein Handbuch von 
James DeMeo (Verlag 2001, Frankfurt/Main) und Orgon und DOR - Die Lebensenergie und ihre 
Gefährdung von Jürgen Fischer (Simon+Leutner Verlag, Berlin). Beide Bücher gehen sehr 
intensiv auf DOR und Oranur ein und sind in diesem Zusammenhang unverzichtbar.
 Ich habe darauf verzichtet, in dieser Neupublikation von 
Der Orgonakkumulator nach Wilhelm Reich die enthaltene Bauanleitung zu veröffentlichen. Sie ist nicht mehr aktuell und 
enthält einige aus heutiger Sicht gravierende Fehler. Vor allem sollte auf keinen Fall elektrischer 
Strom im Orgon-Akkumulator benutzt werden, da dies die energetische Wirkung des Geräts 
stark beeinträchtigt. Außerdem kann es, weil der Orgon-Akkumulator aus Eisen gebaut wird, 
bei unsachgemäßer Installation zu gefährlichen Strom-Unfällen kommen. 
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