Quelle: www.orgon.de Herausgeber: Fischer-ORGON-Technik


Jürgen F. Freihold

Der Orgonakkumulator
nach Wilhelm Reich

Edition Space (Verlag Konstanze Freihold), Berlin 1982



ÖFFENTLICHE ANWENDUNG UND VERANTWORTUNG GEGENÜBER DER ORGONENERGIEFORSCHUNG

Bisher habe ich - zusammen mit einigen Freunden Orgonakkumulatoren für uns selber, für Freunde und Verwandte hergestellt. Ich habe damit 1976 begonnen und seither, mit größeren Unterbrechungen, Erfahrungen mit dem Bau von Orgonakkumlatoren gesammelt.

"Orgonenergie kann man haben wie Wasser oder Luft und sie ist in unbegrenzten Mengen vorhanden. Alles was man tun muß, ist, dem Benutzer einen Mechanismus zu bringen, um sie zu konzentrieren; das ist, wie gezeigt worden ist, der Akkumulator. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, daß auch die ärmsten Leute sich die konzentrierte Orgonenergie leisten können.

Also ist es die Verantwortung der orgonotisch Arbeitenden, die Orgonenergie der größtmöglichen Anzahl von Menschen zugänglich zu mac hen. Aber es gibt auch eine Verantwortung seitens derjenigen, denen die Orgonenergie zugute kommt, die Zukunft der Orgonenergieforschung sichern zu helfen! Es ist insbesondere nötig zu verhindern, daß rücksichtslose Ausbeutung der Orgonenergie stattfindet, sowohl durch unbarmherziges Profitieren als auch durch Indifferenz gegenüber der Forschung seitens der Nutznießer. In Ühereinstimmung mit dieser Grundeinstellung wurde 1942 entschieden, daß Einzelpersonen den Orgonakkamlatorgegen eine kleine Gehühr an die Orgon Research Found benutzen können." ...

"In dieser Weise arbeitet der Orgonakkumulator für die Orgonenergieforschung. Er wird weder vom Verkäuler ausgebeutet, noch in unverantwort/icher Weise vom Benutzer gebraucht, ohne Bezug zum gesamten wissenschatilichen Hintergrund, von dem es ein wesentliches Produkt ist." ...

"Es besteht nicht die Ahsicht, ein Monopol auf die Herstellung von Orgonakkumlatoren zu schaffen. Im Gegenteil, kein solches Monopol wäre akzeptabel. Hersteller können die Konstruktion des Orgonenergieakkumulators in größerem Ausmaß gegen eine angemessene Gebühr und bei einem vernünftigen Profit für jeden Akkumlator übernehmen. Es sind auch Pläne in Vorbereitung, Informationen für diejenigen zu liefern, die sich ihren eigenen Akkumulator bauen wollen. (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.45/46)

Ich meine, diese Sätze belegen deutlich genug, daß ich mit meinem Vorhaben, Akkumulatoren zu bauen, zu verkaufen und zu vermieten sowie diese Bauanleitung zu veröffentlichen, ganz im Sinne Wilhelm Reichs handele, wenn sich auch die Bedingungen, unter denen dies heutzutage geschieht, erheblich von denen im Jahr 1951, als er die oben zitierten Sätze geschrieben hat, unterscheiden.

Wilhelm Reich hat ausdrücklich die kommerzielle Herstellung befürwortet, jedoch mit der Einschränkung, daß die Profite in einem vernünftigen Rahmen bleiben müssen. Und er hat davor gewarnt, das orgonomische Wissen kommerziell oder ideologisch auszubeuten:

"Somit ist unser Vorgehen das, die Nutzung der Orgonenergie zu dezentralisieren und sie international anwendbar zu machen. Aber um sowohl die Öffentlichkeit, als auch die Wissenschaft der Orgonomie zu schützen wird niemand Informationen erhalten, der es ablehnt, dieses Vorge hen zu unterstützen. Die Namen der Wucherer und Schwindler werden in den Publikationen der WilhemReichFoundation veröffentlicht werden. Diejenigen, die für ihre eigenen persönlichen Interessen voranschreiten, werden also bald lernen, daß Orgonenergie nach neuen Gesetzen funktioniert, von denen die meisten nur für diejenigen zur Verfügung stehen, die mit der kontinuierlichen Arbeit an den orgonomischen Funktionen beschäftigt sind.

Wir bedauern, diese Warnungen aussprechen zu müssen. Sie sind jedoch notwendig angesichts der allzu vorherrschenden Gier, wenn es darum geht, Not und Elend der Menschen auszubeuten und angesichts der offensichtlichen Verantwortungslosigheit, wenn es darum geht, Grundforschungsarbeit zu unterstützen und nicht nur von ihr zu nehmen. Die Entdeckung der Lebensenergie sollte allen zugänglich gemacht werden, aber sie muß auch vor Verantwortungslosigkeit geschützt werden. Das ist unsere doppelte Aufgabe." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.47)

Ich möchte mich diesen Warnungen Reichs anschließen. Wenn ich Orgonakkumulatoren kommerziell herstelle und verkaufe und vermiete, ist mein Interesse, meine Arbeitszeit angemessen entlohnt zu bekommen. Jeden weiteren Profit lehne ich ab. Ich möchte kein Monopol auf die Herstellung und empfehle allen, die selber Orgonakkumlatoren kommerziell herstellen wollen, dies unter ähnlichen Bedingungen zu tun wie ich. Ich will jedoch jeden warnen, der glaubt, hier sei leichtes Geld zu machen. Wer Orgongeräte herstellt, sollte selber über eine längere Zeit mit der Benutzung von Orgonakkumulatoren vertraut sein und sollte soweit orgonomisch ausgebildet sein, daß er seine Kunden in angemessener Weise beraten kann. Und ich bitte auch diejenigen, die sich einen Orgonakkumulator kaufen, darauf zu achten, von wem sie sich das Gerät herstellen lassen. Diese Warnung ist nicht unbegründet: ICH HABE MEHRERE BAUANLEITUNGEN FUR ORGONAKKUMULATOREN GELESEN, DIE ZUM TEIL FALSCHE, UNWIRKSAME ODER GESUNDHEITSGEFÄHRDENDE MATERIALIEN EMPFEHLEN. Daraus muß leider geschlossen werden, daß auch in fertig hergestellten Orgonakkumulatoren diese falschen Materialien Verwendung finden, abgesehen von falschen Maßen, d.h. Fehlkonstruktionen.

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* Die Bedingungen, unter denen ich heute Orgon-Akkumulatoren herstelle, haben sich grundlegend geändert. Die meisten Geräte werden für Patienten derjenigen Ärzte und Heilpraktiker hergestellt, die mit orgonomischen Methoden arbeiten, ein kleinerer Teil für Menschen, die sich für die praktische Anwendung der reich´schen Forschungen interessieren und Selbsterfahrungen machen wollen. Nach über 17 Jahren habe ich einen eigenen Standpunkt in der internationalen Orgonomie gefunden. Während andere, die etwa zur gleichen Zeit begonnen haben, ernsthaft mit dem reich´schen Werk zu arbeiten wie ich, vor allem Körpertherapeuten und Ärzte geworden sind, bin ich dabei geblieben, die Geräte herzustellen. Ich nehme diese Arbeit sehr ernst und biete somit die Gewähr, daß für die medizinische Orgonomie absolut korrekte Geräte verfügbar sind, die in jeder Beziehung den von Wilhelm Reich vorgegebenen Kriterien genügen.

Dabei halte ich es für selbstverständlich, daß ich die Arbeit so einrichte, daß meine Mitarbeiter und ich von dieser Tätigkeit leben können. Das ist nur unter der Vorgabe der kommerziellen Tätigkeit möglich. Jeder Arzt, jeder Körpertherapeut, der sich der reich´schen Erkenntnisse bedient, arbeitet kommerziell, manchmal wird dieser Aspekt allzu leichtfertig vergessen.

Darüber hinaus habe ich seit einigen Jahren eine Tätigkeit als Publizist im orgonomischen Bereich entwickelt. Ich habe inzwischen vier Bücher mit eigenen Texten und Texten anderer, befreundeter Autoren zur Orgonomie herausgegeben und ich habe die umfangreichste Biographie über Wilhelm Reich ins Deutsche übersetzt und herausgegeben. Ich arbeite als Journalist für eine ganze Reihe von deutschsprachigen Zeitschriften und versuche, die Orgonomie mit einem hohen inhaltlichen Niveau auch in den Massenmedien einem breiterem Publikum nahezubringen.


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