Quelle: www.orgon.de Herausgeber: Fischer-ORGON-Technik


Jürgen F. Freihold

Der Orgonakkumulator
nach Wilhelm Reich

Edition Space (Verlag Konstanze Freihold), Berlin 1982



WIRKUNGEN DES ORGONAKKUMULATORS AUF DEN MENSCHLICHEN ORGANISMUS

"lm Orgonenergieakkamulator haben wir nun endlich ein angemessenes medizinisches und prophylaktisches Gerät zu unserer Verfügung, um damit wirksam fertig zu werden, was gewöhnlich und hilflos KRANKHEITSDISPOSITION genannt wird. Diese Disposition ist etuas sehr Konkretes: ES IST NIEDRIGES BIOENERGETISCHES NIVEAU UND SCHWACHER ENERGIEWANDEL IM ORGANISMUS." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.34)

Wilhelm Reich nennt die Benutzung des Orgonakkumulators "medizinische" Anwendung und er hat damit recht, denn die regelmäßige Benutzung des Orgonakkumulators hat Wirkungen, die im weitesten Sinn als "medizinisch" begriffen werden können. Dennoch besteht ein bedeutender Unterschied zwischen einer gezielt medizinischen Anwendung des Orgonakkumulators und einer allgemeinen bioenergetischen Aufladung des Organismus. Dieser Unterschied muß heutzutage gemacht werden, da es zur Zeit keine ausgebildeten und praktizierenden Ärzte gibt, die die Anwendung von Orgonenergie auf bestimmte symptomatische Krankheiten beherrschen.*1

Um es ganz deutlich zu sagen: Ich weise darauf hin, daß es heutzutage keine medizinische Orgonomie gibt, die die Anwendung von Orgonenergie und die Behandlung von Krankheiten mit dem Orgonakkumulator ausreichend durchführen oder medizinsich überwachen könnte. Daraus folgt, daß dringend davon abgeraten werden muß, Krankheiten, die in ärztliche Behandlung gehören, bei sich selber oder bei anderen Personen mit dem Orgonakkumulator zu behandeln. Leichte Verletzungen wie Schnitte, Abschürfungen und leichte Verbrennungen der Haut können und sollen natürlich mit dem Orgonakkumulator behandelt werden. Aber auch hier gilt: sobald eine Verletzung das Ausmaß erreicht, bei dem ärztliche Behandlung notwendig wird (gleichgültig, ob man einen Orgonakkumulator zur Verfügung hat oder nicht), rate ich, sofort einen Arzt aufzusuchen und sich im Rahmen der medizinischen Möglichkeiten behandeln zu lassen. Der Orgonakkumulator als medizinisches Gerät zur Behandlung von Krankheiten gehört auf jeden Fall in die Hände von ausgebildeten Medizinern, die außerdem eine gründliche Ausbildung als Orgonomen haben. Auch Heilpraktikern, Masseuren und anderen im medizinischen Bereich Tätigen rate ich ab, sich oder andere im Krankheitsfall mit dem Orgonakkumlator zu behandeln. Es gibt viele Gründe für diesen Rat, doch die Verantwortung für die Gesundheit von anderen und sich selber sollte das wichtigste Argument sein, jedes Experiment an kranken Menschen zu vermeiden.

Andererseits gibt es keinen Grund, von der allgemeinen bioenergetischen Aufladung des Organismus abzuraten. Eine orgonotische Aufladung stellt vor allem eine Stärkung des "gesunden" Organismus dar, d.h. eines Organismus, der nicht an einer symptomatischen Krankheit leidet und ist die sinnvollste prophylaktische Maßnahme gegen eine allgemeine Krankheitsdisposition.

Da dieser Text an der praktischen Benutzung des Orgonakkumlators von Laien orientiert ist, werde ich also nicht auf die orgonmedizinische Behandlung von Kranheiten eingehen. Wer an diesem Thema interessiert ist, findet bei Wilhelm Reich genügend Material.

Ich werde hier also nur auf die allgemeinen organismischen Ladungsfunktionen eingehen, wie sie in jedem gesunden oder kranken Organismus stattfinden, wenn man einen Orgonakkumlator regelmäßig benutzt.

Die Regelmäßigkeit der Benutzung ist die wichtigste Funktion für die orgonenergetische Wirksamkeit des Orgonakkumulators, nicht dessen Stärke oder die Anzahl der Schichten. Dies wird besonders von Laien meist falsch interpretiert. Während ein schwacher Akkumulator, der sehr regelmäßig benutzt wird, eine sehr gute orgonotische Aufladung bewirkt, kann auch ein sehr viel stärkerer Akkumulator nichts bewirken, wenn er nicht regelmäßig benutzt wird.

Die Orgonenergie wird von den Elementen des Akkumulators angezogen und durch dessen materielle Anordnung in seinem Innern konzentriert. Die Orgonenergie fließt im Gegensatz zum mechanischen Potential immer vom schwächeren zum stärkeren System. D.h. lebende Organismen nehmen ständig aus der sie umgebenden Atmosphäre Orgonenergie auf.

Der Orgonankkumulator bildet in Bezug auf die ihn umgebende Atmosphäre das stärkere System, das Potential ist also auf den Orgonakkumulator gerichtet, die Energie fließt in Richtung des Orgonakkumulators.

"ln Bezug auf den Akkumulator ist der Organismus das stärkere Energiesystem. Dementsprechend uird durch den eingeschlossenen Körper ein Potential von außen nach innen hergestellt. Biophysikalisch gesprochen bildet der lebende Organismus das erste, der ihn umgebende Akkumulator das zweite, umhüllende, orgonotisch abstrahlende System." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.27)

Die den Orgonakkumulator umgebende Atmosphäre bildet in diesem Zusammenhang das dritte orgonotische System, aus dem das zweite System der Orgonakkumulator atmosphärische Orgonenergie abzieht und an das erste System den lebenden Organismus im Akkumulator weitergibt.

"Die Energiefelder der beiden Systeme schließen Kontakt und nach einiger Zeit, abhängig von der bioenergetischen Stärke des Organismus innen, fangen beide der lehende Organismus und das Energiefeld des Akkumulators an zu "erstrahlen", d.h. sie werden erregt und, indem sie Kontakt schließen, treiben sie sich gegenseitig auf höhere Ehenen der Erregung." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.27)

Ohne lebenden Organismus, der sich im Innern des Orgonakkumulators befindet, ist er zwar ein stärkeres System relativ zu der ihn umgebenden Atmosphäre, aber er ist ungleich schwächer als ein lebender Organismus wie z.B. ein Mensch. In der Uberlagerung zwischen einem menschlichen Organismus und dem ihn einhüllenden Orgonakkumulator entsteht ein neues, sehr starkes orgonotisches System, das in dem Maße aus der umgebenden Atmosphäre Energie aufnimmt, in dem die orgonotische Erregung zwischen den Energiefeldern des Organismus und des Akkumulators Energie erfordert. Daraus resultiert, daß die "Stärke" des Orgonakkumulators eine Funktion des in ihm befindlichen Organismus darstellt, oder anders ausgedrückt: ein stäkeres bioenergetisches System stellt den Kontakt zwischen dem eigenen Energiefeld des Akkumulators schneller her und gerät in der Uberlagerung mit dem Energiefeld des Akkumulators schneller in eine heftigere energetische Erregung.

So erklärt sich, warum bioenergetisch schwache Menschen möglicherweise stundenlang in einem Orgonakkumulator sitzen können, ohne eine spürbare orgonotische Wahrnehmung oder objektive Erhöhung der Körpertemperatur, während bioenergetisch hochgeladene Menschen bereits nach wenigen Minuten mit dem Energiefeld des Akkumulators Kontakt schließen und eine Erstrahlung spüren, die als Prickeln, Wärme, Wohlbehagen, Entspannung, objektiv mit leichter Hautrötung und einem leichten Ansteigen der Körpertemperatur wahrgenommen werden kann. (Messung der Körpertemperatur geschieht vor und während der Bestrahlung, nicht nachher, denn die Temperatur sinkt schnell wieder auf ihren Normalwert.)

Der Orgonakkumulator ermöglicht also, in höherem Maße Orgonenergie aufzunehmen, als ohne seine Anwendung möglich wäre. Es gibt keine bekannte Methode, die einen ähnlichen oder gleichen Effekt hätte. Jeder Organismus hat eine bestimmte Ladungskapazität, die Fähigkeit, eine bestimmte Menge Orgon aufzunehmen. Ist diese Kapazität nicht ausgefüllt, spricht man von orgonotischer Unterladung. Ist ein Organismus höher geladen, als seine Kapazität es erfordert, spricht man von orgonotischer Überladung. Beides, chronische Unter und Überladung führt zu "Biopathien", Krankheiten des autonomen Lebensapparats.

Heutzutage kann man davon ausgehen, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung chronisch unterladen ist, ein kleiner Teil chronisch überladen. Wahrscheinlich ist ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung energetisch gesund. Man kann davon ausgehen, daß Neugeborene und Kleinkinder weitgehend orgonotisch ausgeglichen sind, da sie noch über relativ funktionierende Ladungs und Entladungsfunktionen verfügen. Aber je nach der energetischen Konstitution der Mutter und der Umgebung, in der die Mutter während der Schwangerschaft gelebt hat, kann auch beim Fötus bereits in der Schwangerschaft orgonenergetische Unterversorgung auftreten und leider wird das auch eher die Regel und bioenergetische Gesundheit bei Neugeborenen die Ausnahme sein.

Bei der Benutzung des Orgonakkumulators spürt man wenig oder gar nichts, solange man nicht die eigene Ladungskapazität erreicht hat. Bei regelmäßiger Benutzung ist dies jedoch in der Regel nach wenigen Tagen oder Wochen der Fall. In Fällen ernsthafter chronischer Unterladung kann das Erreichen der Ladungskapazität auch Monate dauern. Im Bereich der eigenen Ladungskapazität ist der Organismus fähig, mit dem Energiefeld des Orgonakkumulators Kontakt aufzunehmen, was als "Erstrahlung", als sanftes Glühen oder als "zarter Schein" subjektiv empfunden wird. Solange man dieses gute Gefühl hat, sollte man die Bestrahlung ausdehnen.

"Eine empfindsame Person wird nach einiger Zeit ,genug gehabt' haben. Das erklärt sich aus der Tatsache, daß, in wirklich selbstregulierender Weise, der Organismus nur soviel Orgonenergie aufnimmt wie er benötigt. Man sollte die Orgonbestrahlung nicht mit dem mechanischen Auffüllen eines Fasses mit Wasser vergleichen; die Vorstellung ist falsch, es wäre um so besser, je mehr Energie man in den Organismus "schüttet". Nachdem ein bestimmtes Niveau erreicht worden ist, werden die Wahrnehmungen unangenehm.

Druck im Kopf; leichte Übelkeit, allgemeines Unwohlsein und Schwindelgefühle sind die häufigsten Anzeichen dafür, daß ÜBERSTRAHLUNG eingesetzt hat. Man verläßt einfach den Akkumulator und, wenn man zuviel gehabt hat, geht man an die frische Luft und die Anzeichen für Überladung verschwinden rasch." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.30)

Mit dem Orgonakkumulator als Instrument zur konzentrierten Aufnahme von Orgonenergie ist es also möglich, dem Organismus mehr Energie zuzuführen, als er von seiner Ladungskapazität her zu vertragen in der Lage ist. Um eine solche Uberladung zu verhindern, genügt es vollkommen, sich auf seine subjektive Wahrnehmung zu verlassen. Es gibt auch keine andere Möglichkeit, die Grenze der persönlichen Ladungskapazität festzustellen. Jeder Mensch reagiert hier anders, seiner energetischen Struktur angemessen und je nach seiner energetischen Situation.

Der Vergleich zwischen der Aufnahme von Nahrung und von Orgonenergie bietet sich hier an. Auch beim essen gibt es ein untrügliches Gefühl "genug gehabt" zu haben, bevor man sich in einer Weise überfressen hat, daß man sich in seinem Wohlbefinden beeinträchtigt fühlt. Auch hier arbeitet der Organismus von Anfang an selbstreguliert und es kommt nur dann zu Behinderungen, wenn die Selbstregulation eingeschränkt wird. Nur in Ausnahmefällen wie ernsthaften Krankheiten wird man fasten auch wenn man Hunger hat. Genauso, wie man die Erfahrung gemacht und fürchten gelernt hat, sich krank zu fühlen, weil man zuviel gegessen hat, wird man die Erfahrung machen, sich wegen einer Überladung im Orgonakkumulator unwohl zu fühlen.

Diese Erfahrung ist im allgemeinen harmlos, wenn sie nicht aus stundenlanger Uberladung herrührt (z.B. sollte man unbedingt vermeiden, im Orgonakkumulator zu schlafen), jedoch so unangenehm, daß man sie nicht freiwillig herbeiführen wird, wenn man sie erst einmal gemacht hat. Sie ist vergleichbar mit einem leichten Sonnenstich (ohne Verbrennungserscheinungen), der nach wenigen Stunden vergangen ist. Man geht, wie Reich gesagt hat, an die frische Luft oder, was auch sehr gut ist, man legt sich in eine Badewanne oder man geht schwimmen, denn Wasser ist fähig, überschüssige Orgonenergie zu binden. Deshalb fühlt man sich auch oft müde nach einem Vollbad, d.h. man hat Orgonenergie abgegeben.

Im allgemeinen wird es besser sein, mehrmals täglich kurz in den Orgonakkumulator zu gehen, als einmal unnötig lange. Der Akkumulator sollte der Körpergröße der Person, die ihn benutzt, angemessen sein. Die von uns entwickelte Standardgröße von 122 cm Höhe, 55 cm Breite und 70 cm Tiefe (Innenmaße) mit einem Shooter (als Sitz) von 28 cm Höhe, ist passend für Personen von ca. 150 cm bis 185 cm Größe. Für größere Menschen kann der Sitz niedriger und der Akkumulator kann 3 cm höher gebaut werden. Mit diesen Veränderungen dürfte es Personen bis 193 cm möglich sein, den Standardakkumulator zu benutzen. Größere Menschen sollten sich jedoch lieber einen Orgonakkumulator speziell auf ihre Körpergröße berechnen und konstruieren. Bei Menschen, die kleiner als 150 cm sind (Kinder) empfiehlt sich der Einbau spezieller Schilde oder ebenfalls die Konstruktion eines kleineren Akkumulators. Man sollte jedoch bedenken, daß meist mehr als eine Person einen Orgonakkumulator benutzen will, so daß man das größte notwendige Maß wählen sollte.

1951 war Wilhelm Reich noch folgender Ansicht: "Beim gegenwärtigen Stand der Forschung sollte kein Akkumulator von mehr als drei Schichten ohne medizinische Überwachung benutzt werden. " (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.30) Nach Dr. Walter Hoppe ist diese Vorsicht inzwischen jedoch nicht mehr in dieser strengen Form vonnöten. Er hat erheblich stärkere Orgonakkumulatoren empfohlen und es dürfte ohne weiteres möglich sein, 10schichtige Akkumulatoren zu benutzen. Da der Umgang mit stärkeren Akkumulatoren etwas schwieriger ist, da die Überladung bei bioenergetisch stark geladenen Menschen sehr schnell eintreten kann, wäre ein 5schichtiger Orgonakkumulator angebracht, wenn man im Umgang mit dem Akkumulator ungeübt ist.

Die Konstruktion einer "Orgondecke", wie sie von Wilhelm Reich beschrieben worden ist, halte ich zur Zeit für überflüssig. Sie ist für bettlägerige Patienten gedacht, die nicht im Orgonakkumulator sitzen können und liegend behandelt werden müssen. Orgonbehandlungen im Liegen müssen ständig überwacht werden, da die starke Tendenz besteht, bei einer Orgonbehandlung im Liegen einzuschlafen. Ohne eine entsprechende Überwachung würde dies den Patienten eher gefährden als ihm zu helfen. Da eine Orgonbehandlung von Krankheiten zur Zeit nicht in Betracht kommt, sollte man solche Geräte zur Zeit nicht konstruieren.

Bei der Benutzung des Orgonakkumulators sollte man möglichst leicht bekleidet sein, da schwere Kleidung, besonders aus Wolle oder aus Kunststoffasern, eine überflüssige isolierende organische Schicht darstellt, die den energetischen Kontakt evtl. verzögert oder erschwert. Da die Orgonenergie jedoch alles durchdringt, ist es nicht nötig, alle Kleidung abzulegen.

Wenn erst einmal die Aufladung bis zum persönlichen Niveau erfolgt ist, wird die Dauer der einzelnen Sitzungen zwischen 5 und 30 Minuten betragen, die Unterschiede ergeben sich aus der bioenergetischen Situation der jeweiligen Person, der Stärke des Akkummulators, der Wetterlage, der Anzahl der im Raum oder im Gebäude befindlichen Akkumulatoren, der Tageszeit, der Höhe über dem Meeresspiegel, der geographischen Breite. Es wird sicher weitere Faktoren geben, die die Effektivität des Orgonakkumulators beeinflussen. Untersucht werden müßten die Einflüsse der Stellung von Sonne und Mond zur Erde, Sonnenaktivität, Unterschiede im energetischen Niveau der Umgebung (z.B. Unterschiede zwischen Industrie und Waldgebieten).

Man kann wirklich keine mechanische Aussage darüber machen, wie lange eine Sitzung im Orgonakkumulator dauern sollte. Hier ist allein die subjektive Wahrnehmung ein eindeutiges, sich selbst regulierendes Instrument. Solange das Gefühl "genug gehabt" zu haben nicht eingetreten ist liegt Unterladung vor und es besteht keine Gefahr, sich zu überladen.

Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß nur regelmäßiger und langzeitiger Gebrauch des Orgonakkumulators eine Aufladung des Organismus auf das eigene energetische Niveau gewährleistet und daß nur die regelmäßige Weiterbenutzung dieses Niveau aufrechterhalten kann. Es wäre unsinnig, wollte man behaupten, daß man keinen Orgonakkumulator braucht, z.B. weil man "gesund" ist. Die Anpassung eines Organismus an ein höheres atmosphärisches Energieniveau und seine Aufladung im Orgonakkumulator beruht auf biophysikalischen Gesetzen. Man könnte daher sagen: je gesunder ein Individuum im biophysikalischen Sinne ist, desto besser ist es in der Lage, das höhere orgonotische Niveau des Orgonakkumulators zu nutzen, desto mehr wird es sich spontan den Segen der konzentrierten Orgonenergie zunutze machen. Kinder z.B. und Jugendliche sind im allgemeinen noch energetisch beweglicher als Erwachsene und fühlen sich spontan zum Orgonakkumulator hingezogen. Besonders neurotische und speziell emotionell pestkranke Erwachsene hingegen finden schnell "Argumente" gegen die Benutzung des Orgonakkumulators, ob sie ihn nun benutzt haben oder nicht, die wahrscheinlich sogar logisch klingen, aber für das geübte Ohr läßt sich schnell beurteilen, ob ein Argument auf Sachkundigkeit zurückzuführen ist oder nicht.

Da mit der langzeitigen Benutzung des Orgonakkumulators die Faktoren abgebaut werden, die zur Unterladungsdisposition geführt hatten, kann man auch eine langsame Steigerung des bioenergetischen Niveaus erwarten. Es können jedoch nur die Faktoren abgebaut werden, die organismisch gegeben sind, nicht die in der Charakterstruktur, der sogenannten muskulären Panzerung enthaltenen Faktoren.

Ob die langfristige Benutzung des Orgonakkumulators darüber hinaus eine ständige Steigerung des biophysikalischen Ladungspotentials ermöglicht, müßte in Untersuchungen langfristig geklärt werden.

Keine besondere Wirkung kann man von der Benutzung des Orgonakkumulators erwarten, wenn die Benutzung unregelmäßig oder in großen Abständen erfolgt. Wenn der Organismus erst einmal über eine längere Zeit aufgeladen worden ist, kann er jedoch einige Tage ohne Orgonakkumulator sein energetisches Niveau halten. Auch hier muß ein jeder Benutzer eines Orgonakkumulators seine persönlichen energetischen Reaktionen ergründen. Es gibt durchaus ein dem Hunger nach Nahrung vergleichbares Gefühl des "energetischen Hungers". Genauso kann natürlich auch die durch den Gebrauch des Orgonakkumulators erreichbare bioenergetische Gesundung nur am jeweils individuellen Niveau gemessen werden. D.h. jemand, der besonders krankheitsanfällig ist, wird vielleicht erst nach mehreren Jahren ein energetisches Niveau erreicht haben, das für einen widerstandsfähigen gut geladenen Organismus auch ohne die Benutzung eines Orgonakkumulators normal wäre.

Es sollte noch auf einige Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Benutzung des Orgonakkumulators eingegangen werden. Obwohl die Bestrahlung mit Orgonenergie harmlos ist, da sie eine körpereigene Energieform ist und keine künstlich erzeugte oder fremde Strahlungsenergie, muß bei bestimmten Krankheiten, die auf chronische Uberladung hinweisen, von der Benutzung eines Orgonakkumulators von mehr als drei Schichten abgeraten werden.

Anzeichen für chronische Überladung sind:

In allen diesen Fällen sollte der Orgonakkumulator bei akuten Krankheitssymptomen gar nicht und nach der Genesung von der Symptomatik wenn überhaupt nur in sehr kurzen Sitzungen und in sehr schwachen (3schichtigen) Orgonakkumulatoren benutzt werden. "Die Länge der Sitzungen kann von Mal zu Mal langsam erhöht werden, bis man sicher ist, daß kein Kollaps oder plötzliche Kontraktion auftreten wird, die durch eine plötzliche Expansion verursacht würde. Das Platzen von Blutgefäßen, vegetative Schocks, Aussetzen des Herzschlags sind wohl möglich, wenn in solchen Fällen Überstrahlung mit, sagen wir mal, einem 20 fachen Akkumulator stattfindet. Es hat bisher in 10 Jahren von Orgonenergieanwendung keinen Todesfall wegen Überstrahlung gegeben, aber diese Möglichkeit kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Man sollte besonders bei Fällen mit hohem Blutdruck wachsam sein, die auf den ausdehnenden vagotonischen Einfluß der Orgonenergie mit einem plötzlichen Anstieg anstatt mit einer Abnahme des Drucks reagieren können." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.43)

Ich will noch einmal darauf hinweisen, daß eine Behandlung von Krankheiten, auch wenn sie von Wilhelm Reich beschrieben wurde, ohne speziell ausgebildete orgonomische Fachärzte auf keinen Fall versucht werden sollte.

Auch unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen, sogenannter DORAtmosphäre, sollte man die Benutzung des Orgonakkumulators einstellen. Zu einer ausgesprochenen DORAtmosphäre dürfte es jedoch unter normalen Umständen nur in unmittelbarer Nähe von Atomkraftwerken bei radioaktivem Fallout und bei anderen KernenergieUnfällen kommen. Zu einer DORVerseuchung kommt es auch, wenn man radioaktives Material direkt in einen Orgonakkumulator oder in eine orgonotisch hochgeladene Atmosphäre bringt.*2

Wilhelm Reich hat DOR (= Deadly Orgone Energy) als "negative" Form der Orgonenergie entdeckt, die vor allem in der Konfrontation zwischen konzentrierter Orgonenergie und Nuklearenergie als Ergebnis des sogenannten OranurEffekts entsteht. Als Reich zu Versuchszwecken Radium in einen Organakkumulator gelegt hat, hat die konzentrierte Orgonenergie die Nuklearenergie angegriffen und dabei selber eine negative, d.h. tödliche Form angenommen, die ansonsten die gleichen Eigenschaften wie Orgonenergie hatte, also z.B. alle Materie zu durchdringen. Auch als das Radium aus dem Versuchsakkumulator entfernt worden war, hat dieser und alle anderen Akkumulatoren, die mit DOR in Berührung gekommen waren, weiter DOR produziert, bis sie auseinandergenommen worden sind. Reich und seine Mitarbeiter sind an diesen atmosphärischen Bedingungen zum Teil schwer erkrankt. Sie waren jedoch nach dieser "Strahlenkrankheit" gegen die erneute Erkrankung an der Strahlenkrankheit immun. Genaueres ist in "Ausgewählte Schriften - Eine Einführung in die Orgonomie" publiziert.

Um nun den OranurEffekt im eigenen Orgonakkumulator zu vermeiden, ist des unbedingt nötig, radioaktives Material vom Akkumulator fernzuhalten. Die Verseuchung, Erkrankung und vielleicht der Tod vieler Menschen wäre die Folge, wollte man hier selbständig "Versuche" machen.

Um jedes Risiko auszuschalten, sollte man:

Ich bin immer wieder auf mögliche Angst oder emotionelle Abwehrreaktionen angesprochen worden, die durch den Orgonakkumulator ausgelöst worden sein sollen. Dazu ist zu sagen, daß der Orgonakkumulator auf jeden Fall verlassen werden sollte, wenn irgendwelche unangenehmen Erfahrungen auftreten sollten. Das gilt natürlich auch für jede emotionelle Reaktion, die als unangenehm erfahren wird. Ein psychotische Reaktion habe ich bei niemandem erlebt und auch in der Literatur gibt es keine H inweise.

Ich habe oft erlebt, daß sich Leute aus emotioneller Abwehrhaltung heraus nicht mit dem Orgonakkumulator beschäftigen wollten und ihn oder seine Benutzer lächerlich machen wollten. Dies ist jedoch für Neurotiker fast "normal". Da die Auslösung eines psychotischen Anfalls natürlich nur bei entsprechender Geisteskrankheit auftreten könnte, halte ich dies für einen so speziellen Fall, daß er als allgemeine Warnung nicht ins Gewicht fällt.

Ich bin ganz allgemein der Ansicht, daß man den Orgonakkumulator nur dann benutzen sollte, wenn man gute Gefühle dabei hat, und daß man in jedem Fall den Akkumulator verlassen sollte, wenn man sich in ihm, warum auch immer, nicht wohlfühlt. Man sollte niemanden gegen seinen psychischen Widerstand von den Qualitäten des Orgonakkumulators zu überzeugen versuchen. Das wird einerseits den Widerstand nur verstärken, andererseits ist das oft übliche "Missionieren" ganz allgemein Ausdruck der Tatsache, daß man selber nicht von dem überzeugt ist, was man sagt und tut. Man sollte zumindest akzeptieren, daß es Leute gibt, die den Orgonakkumulator nicht benutzen, genauso wie man selber möchte, daß andere akzeptieren, wenn man selber den Akkumulator benutzt.

Man sollte in jedem Fall sehr vorsichtig sein, irgendwelche Wirkungen des Orgonakkumulators zu versprechen, denn diese sind von sehr vielen Faktoren abhängig, die man im einzelnen nicht beurteilen kann. Der wichtigste Faktor ist dabei ohne Zweifel die regelmäßige tägliche Anwendung.

Reich hat darauf hingewiesen, daß der Orgonakkumulator keinen Einfluß auf Neurosen hat, höchstens auf einige somalische Symptome. D.h. die Benutzung des Orgonakkumulators ist keine psychiatrische Orgontherapie. Hier gibt es leider eine Verwirrung der Begriffe. Die physikalische medizinische Orgontherapie ist die medizinische Anwendung des Orgonakkumulators, während die psychiatrische medizinische Orgontherapie eine spezielle, von Reich und seinen Mitarbeitern entwickelte Körpertherapie ist, die aus der Charakteranalyse und der Vegetotherapie hervorging. Beide Arten der Orgontherapie werden heute in Europa nicht praktiziert.*1

In den USA gibt es noch einige wenige von Wilhelm Reich ausgebildete Orgontherapeuten. Die Orgontherapie ist jedoch keine Vorraussetzung für die Benutzung des Orgonakkumulators und umgekehrt.

Ich begegne häufig einer falschen Meinung in Bezug auf die "Charakterpanzerung''. Der Orgonakkummulator hat wie gesagt keinerlei therapeutische Wirkung auf Neurosen, d.h. auf die Struktur der Charakterpanzerung. Er ist daher nicht in der Lage die Panzerung zu "verstärken", was unsinnigerweise oft behauptet wird. Der Organismus wird insgesamt bioenergetisch aufgeladen und die muskulären Kontraktionen, die als "Panzerung" empfunden werden können - meist werden sie gar nicht empfunden, da ihre Funktion die ist, nichts zu empfinden - sind ein integrierter Bestandteil des Gesamtorganismus, nämlich die gesamte Muskulatur. D.h. die Kontraktion der Muskeln IST die "Panzerung", die ständig Lebensenergie verbraucht, da die Muskeln ständig Arbeit Verdrängungsarbeit im wörtlichen Sinne leisten. Einen Organismus also nicht mit Energie zu versorgen, weil "die Panzerung verstärkt" werden könnte wäre total widersinnig. Genauso könnte man die Wasserversorgung einer Stadt mit dem Argument einstellen, das Wasser würde an manchen Stellen des Rohrleitungssystems abgezapft und gestohlen.

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*1 Diese Aussage trifft heute nicht mehr zu, eine Liste praktizierender Ärzte und Heilpraktiker ist in www.orgon.de erhältlich.

*2 DOR-Atmosphäre ist - besonders in den Städten und Ballungsräumen - weit mehr verbreitet, als ich 1980 angenommen hatte. Bei der Verwendung von Orgon-Akkumulatoren in größeren Orten gibt es erhebliche Risiken durch "Elektrosmog" (siehe dazu ausführliche Artikel in "Orgon und DOR - die Lebensenergie und ihre Gefährdung" von Jürgen Fischer, Verlag Simon und Leutner, Berlin 1996 und James DeMeo "Der Orgonakkumulator - ein Handbuch", Verlag 2001, Frankfurt 1995) Wenn der Orgonakkumulator dennoch in größeren Orten angewendet wird, so sollte er täglich einmal mit einem feuchten Tuch (nur reines Wasser ohne Reinigungsmittel) ausgewischt werden. Damit wird eine Erfrischung erreicht, die in vielen Fällen eine DOR-Belastung reduziert.


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