Quelle: www.orgon.de Herausgeber: Fischer-ORGON-Technik


Jürgen F. Freihold

Der Orgonakkumulator
nach Wilhelm Reich

Edition Space (Verlag Konstanze Freihold), Berlin 1982




ÜBERBLICK

Der Orgonenergieakkumulator wurde von Dr. Wilhelm Reich im Jahr 1940 in den USA entwickelt. Diese Erfindung war sowohl Ergebnis langjähriger naturwissenschaftlicher Forschungen, als auch Ausgangspunkt für umfangreiche weiterführende Forschungen Reichs und seiner Mitarbeiter. Ohne Zweifel ist die Entwicklung des Orgonakkumulators eine der wichtigsten Ergebnisse der ORGONOMIE, der Wissenschaft von der kosmischen ursprünglichen Energie, genannt KOSMISCHE ORGONENERGIE.

Heute, mehr als 40 Jahre nach dieser zentralen Erfindung, sind Funktionsweisen und Anwendungsmöglichkeiten der Orgonenergie in der Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannt, obwohl allgemein verbreitet ist, daß Wilhelm Reich in den letzten 20 Jahren seines Lebens seine Arbeit ausschließlich der Erforschung der Gesetzmäßigkeit der Orgonenergiefunktionen gewidmet hat. Auch die Funktionsweise und die Anwendung des Orgonakkumulators blieb weitgehend unbekannt. Dennoch hat sich manch einer die spärlichen Informationen aus den erhältlichen Schriften Reichs zusammengesucht, um sich selber einen Orgonakkumulator zu bauen und seine Wirkungen selber zu erfahren. Eine zusammenhängende sachliche Beschreibung des Orgonakkumulators fehlt jedoch bisher.

Dieses Buch soll daher eine solche Beschreibung der Funktionsprinzipien der Orgonenergie und des Orgonakkumulators bieten. Es soll den interessierten Laien in die Lage versetzen, sachgerecht und verantwortungsvoll mit der im Orgonakkumulator konzentrierten Orgonenergie umzugehen. Es gibt eine technische Beschreibung des Orgonakkumulators und aller zu seiner Herstellung benötigten Materialien und eine Bauanleitung für den Typ von Orgonakkumulator, den Reich fast zwanzig Jahre lang für die Bestrahlung von Menschen benutzt hat. Diese Bauanleitung ist so einfach und praktisch gehalten, daß es jedem praktisch veranlagten Laien möglich sein sollte, sich selber einen Orgonakkumulator zu bauen. Schließlich will ich einige eigene Erfahrungen, die ich mit der Benutzung von Orgonakkumulatoren gemacht habe, beschreiben.

Wilhelm Reich hat selber 1951 einen Text mit dem Titel "The Orgone Energy Accumulator It's Sc ientific and Medical Use" veröffentlicht, der für allgemeine Informationszwecke gedacht war.

Beides, Eigenbau und kommerzielle Fertigung von Orgonakkumulatoren wurde von Wilhelm Reich ausdrücklich befürwortet. Allerdings stellte er sich 1951 vor, daß sich die Orgonomie als Wissenschaft vom damaligen Standard aus weiterentwickeln würde. Die Erkenntnisse der Orgnonomie hatten sich langsam und ohne jeden Propagandarummel über die Erde verbreitet. Die Entdeckung der kosmischen Energie "erfreute sich keiner plötzlichen, kometenhaften Erscheinung in der breiten Offentlichkeit. In Übereinstimmung mit ihren bioenergetischen Funktionen war ihr Fortschritt mehr wie das Wachstum eines Baumes, als das gleißende Aufleuchten eines Blitzstrahls. Sie erlitt auch nicht das üble Schicksal des kometenhaften Verschwindens aus den Augen der Öffentlichkeit." (Wilhelm Reich, "The Orgone Energy Accumulator..." S.9)

Leider irrte Reich hier; er wußte damals nicht, wie heftig die emotionelle Pest seine Entdeckungen, die gesamte orgonomische Forschung und ihn persönlich verfolgen und vernichten würde. Er wußte nicht, daß mit seinem Tod die faktische Vernichtung der Orgonomie einhergehen würde, wenn er auch ahnte, daß niemand imstande sein würde, sein Werk nach seinem Tode zusammenzuhalten und weiterzuführen.

Nun, um in Reichs Bildern zu sprechen, der wachsende Baum der Orgonomie konnte von seinen Gegnern und von falschen Freunden vernichtet werden. Aber er hatte bereits so viele Früchte hervorgebracht, die wieder alle neue Pflanzen hervorbringen werden, sobald sie auf einen geeigneten Nährboden treffen, daß die Orgonomie selber nicht vernichtet werden kann. Der geeignete Nährboden, das sind die Kinder der Zukunft, eine neue Generation, die eine neue Orgonomie hervorbringt.

Die Verbreitung der Orgonomie als Naturwissenschaft erscheint heute problematischer als vor 30 Jahren. Kein Arzt, kein bedeutender Naturwissenschaftler kann es heute wagen, sich auf die Forschungen Wilhelm Reichs zu beziehen, geschweige denn, sich hinter die Erkenntnisse der Orgonomie zu stellen, abgesehen von ganz wenigen ehemaligen Mitarbeitern Wilhelm Reichs. Jeder, der im wissenschaftlichen Getriebe tätig ist, weiß heute, daß er mit einem Bekenntnis zur Forschung Reichs ein hohes persönliches Risiko einginge und sähe sich vor eine ähnliche Situation gestellt wie Reich vor seiner Inhaftierung und vor dem Verbot seiner Forschung. Jeder, der als Arzt oder als Wissenschaftler an einer Universität tätig ist, weiß um die Gefahr der sozialen Vernichtung, wenn er sich positiv über Reich äußern wollte und die orgonomische Forschung wieder aufnehmen wollte, und man wird deshalb davon absehen. Von der Seite der Naturwissenschaft hat die Orgonomie in nächster Zeit bestimmt nichts Positives zu erwarten. Die einzige Chance für eine sachgerechte Anwendung und Erforschung der Orgonenergie in dieser Phase unserer Zivilisation, ist ihre konsequente publizistische Verbreitung und ihre praktische Anwendung von denjenigen Menschen, die eine spontane Hinwendung zur Orgonerergie und ein direktes Verständnis ihrer Funktionen erfahren.*1

Eine dezentrale private Erforschung der Orgonenergiefunktionen scheint zur Zeit viel sinnvoller, als eine öffentliche Forschung, die jederzeit von politischen Interessen beeinflußt, gesteuert oder gar wieder abgebrochen werden kann. Die private Herstellung und Benutzung von Orgonakkumulatoren nimmt in diesem Rahmen eine wichtige Rolle ein, denn nur, wenn es Menschen gibt, die ein lebendiges praktisches Interesse an der Orgonenergie haben, indem sie sich ihrer bedienen und täglich mit ihr arbeiten, wird eine orgonomische Forschung entstehen und sich weiterentwickeln.

Da eine solche Entwicklung nicht zu verhindern ist, sollte sie von denjenigen, die sachgerechte Informationen besitzen, gefördert werden, indem alle verfügbaren Informationen veröffentlicht werden. Zumindest sollte eine solche Entwicklung nicht behindert werden. Diese Entwicklung ist autonom, dezentral und unkontrollierbar. Niemand kann verhindern, daß sich interessierte Menschen ihre Orgonakkumulatoren selber bauen und die entsprechende Literatur - soweit veröffentlicht - beschaffen und nutzen. Eine Kontrolle über eine solche Entwicklung haben zu wollen, wäre absurd, zumal es heute keine bekannte orgonomische Forschung gibt, d.h. es gibt niemand, der aus sachlicher Kompetenz heraus die Kontrolle über die orgonomische Forschung ausüben könnte. Bleiben also nur politische Motive. Es wird weiterhin die Aufgabe der Orgonomie sein, sich von irrationalen politischen Interessen frei zu halten. In diesem Sinne kann es auch ein Glück für die Orgonomie sein, daß sie nie so etabliert worden ist, daß es z.B. Patentrechte auf die Konstruktion des Orgonakkumulators gäbe. D.h. jedermann kann sich heute Orgonakkumulatoren selber bauen und verkaufen. Das ist einerseits problematisch, da auf die Qualität der Orgongeräte kein Einfluß genommen werden kann, andererseits ist die Produktion von Orgonakkumulatoren so geschützt vor Monopolbildung und ihrer Ausnutzung für politische Interessen im Sinne der Verhinderung von orgonomischen Wissen und Geräten. Der einzig mögliche Einfluß auf die Qualität der Orgonakkumulatoren, ist die Verbreitung von sachlichen Informationen.

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*1 Tatsächlich hat sich die Situation der medizinischen Orgonomie in den letzten 17 Jahren seit erscheinen dieses Buches grundlegend geändert - zumindest in Deutschland gibt es eine ständig steigende Zahl von Ärzten und Heilpraktikern, die orgonomische Methoden anwenden und einige versierte Praktiker bieten Informationen und Kurse zur Weiterbildung in orgonomischer Medizin an.

Die Qualität vieler medizinischer Angebote kann jedoch nicht das Niveau halten, das von Wilhelm Reich vorgegeben wurde. Andererseits muß eingeräumt werden, daß es viele Ansatze gibt, die Methoden Reichs mit anderen medizinischen und körpertherapeutischen Verfahren zu kombinieren und daß diese Entwicklung zu einer völligen Neubewertung energetischer Heilverfahren führen wird. Zu nennen sind hier vor allem die Verfahren der Informationsmedizin (Homöopathie, Radionik, Bioresonanzverfahren und Heilung im Energiefeld mit geistigen Methoden), die eine neue alternativmedizinische Kultur hervorbringen und die hervorragend geeignet sind, mit orgonomischen Methoden kombiniert zu werden.


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